Durch die
Untersuchung der roten Blutkörperchen kann Ihr TA überprüfen, ob eine
Anämie vorliegt. Er wird sich den Hämatokritwert ansehen, die
Retikulozyten, die roten Blutzellen und den Eisenspiegel messen
einschließlich Eisen selbst, das mittlere Zellvolumen (MCV), Ferritin,
MCHC und TIBC.
Da die Anämie ein
wichtiges Thema ei CNI-Katzen ist, werden die oben genannten Begriffe
auf
einer einigen Seite
erklärt.
Labor-Zentral
aus der CH informiert auf Deutsch über das rote BB.
Pro Vet
bietet ebenfalls weitere Informationen über rote Blutkörperchen an.
Weiße Blutkörperchen (WBC): Infektion oder
EntzündungZurück nach oben
Die weißen
Blutkörperchen, auch Leukozyten genannt, sind das Immunabwehrsystem des
Körpers. Liegt irgendwo im Körper eine Entzündung oder Infektion vor, dann
vermehren sich die weißen Blutkörperchen und bekämpfen die Eindringlinge,
wodurch sich ihre Gesamtzahl erhöht, aber auch der Albuminspiegel kann
dann ansteigen.
Es gibt noch andere
Ursachen für einen Anstieg der weißen Blutkörperchen wie der Einsatz von
Kortikosteroiden. Auch bei
akuter
Niereninsuffizienz
sind die Leukozyten häufig stark erhöht. Katzen mit hohen Leukozytenwerten
können auch erhöhte
Kaliumwerte haben.
Außerdem kommen noch
Basophile vor, die jedoch selten auftreten.
Um herauszufinden,
wo das Problem liegt, werden die weißen Blutkörperchen „differenziert“,
d.h., in ihre verschiedenen Untergruppen aufgeteilt. Daher heißt es
„Differential“. Das Differential wird dann nochmal in zwei verschiedene
Auszählarten unterteilt: die absolute Anzahl der einzelnen Blutzellen
(abgekürzt: abs.) und den prozentualen Anteil jeder Gruppe.
Pet Place
bietet Informationen über das weiße Blutbild an (sie müssen sich nicht
registrieren, um den Artikel zu lesen, klicken Sie einfach auf „Close“ am
Ende des ärgerlichen Pop ups).
Die Neutrophilen
sind die am häufigsten vorkommende Zellart der weißen Blutkörperchen. Sie
werden im Knochenmark hergestellt. Eine hohe Neutrophilenzahl ist ein
Hinweis darauf, dass der Körper gegen eine bakterielle Infektion ankämpft,
obwohl sie auch manchmal aufgrund von Stress oder wegen einer Entzündung
hoch sein können.
Ausgereifte
Neutrophile werden Segmentkernige genannt, unreife Zellen heißen
Stabkernige. Liegt eine bakterielle Infektion vor, dann werden mehr
Stabkernige in den Blutstrom entlassen als üblich, um die Infektion zu
bekämpfen. Dadurch steigt der Prozentsatz der Stabkernigen im Vergleich zu
den Segmentkernigen an (das nennt man dann eine „Linksverschiebung“). Je
höher die Zahl der Stabkernigen ist, um so schwerwiegender ist die
Infektion.
Im Gegensatz dazu
sind die Neutrophilen bei einer viralen Infektion häufig erniedrigt. Auch
bei einer schweren Entzündung oder bakteriellen Infektion können sie
erniedrigt sein, wenn der Körper Mühe hatte,
im Vergleich zur Anforderung ausreichende Mengen herzustellen. Bei Katzen,
die unter einem Vitamin
B12- und/oder Folsäuremangel leiden, können die Neutrophilenzahlen
ebenfalls erniedrigt sein.
Es gibt außerdem
noch ein sogenanntes „Stressleukogramm“. Das tritt auf, wenn eine Katze an
einer chronischen Krankheit leidet. In so einem Fall können die
Neutrophilen erhöht sein (ein Anstieg der Segmentkernigen statt der
Stabkernigen) begleitet von einem niedrigen
Lymphozytenwert.
Bio Chem Web
zeigt in einem großartigen Video wie ein Neutrophiler ein Bakterium jagt.
Eosinophile werden
ebenfalls im Knochenmark gebildet. Die Werte sind häufig aufgrund akuter
oder chronischer Entzündungen erhöht, z.B. wegen IBD, Asthma oder
Allergien. Andere mögliche Gründe sind Parasiten oder manchmal auch
Lymphome, eine Krebsart.
Eine häufige
Anstiegsursache ist die sog. „lymphozytär-eosinophile Heilphase“ nach
einer abklingenden Infektion.
Gesundes
Katzenleben
erklärt mehr darüber.
Bei Katzen, die
Steroide bekommen, kann die Eosinophilenzahl erniedrigt sein, ebenso
bei Katzen mit akuten oder chronischen Entzündungen oder Infektionen.
Wie der Name schon
sagt, werden die Lymphozyten von den Lymphdrüsen hergestellt, aber auch
von der Milz. Sie bestehen aus B- und T-Zellen. Die B-Zellen stellen
Antikörper her, mit denen sie Angreifer neutralisieren, die T-Zellen
verfolgen in Zusammenarbeit mit anderen Zellen das gleiche Ziel.
Bei viralen
Infektionen sind die Lymphozyten häufig erniedrigt, aber auch wenn
Steroide verabreicht werden. Auch in Fällen chronisch bakterieller
Infektionen können sie erniedrigt sein. CNI-Katzen mit einer Urämie
(das trifft auf die meisten CNI-Katzen zu) haben ebenfalls häufig wenig
Lymphozyten.
Lymphozyten können
erhöht sein in Fällen chronischer Infektionen oder Entzündungen,
Autoimmunerkrankungen oder Leukämie (Blutkrebs). Bekommen Katzen
Medikamente gegen eine Schilddrüsenüberfunktion, kann das ebenfalls
die Lymphozytenzahlen erhöhen.
Dann gibt es noch
ein sog. „Stressleukogramm“, das bei Katzen mit chronischen Erkrankungen
auftreten kann. In so einem Fall steigt im Blutbild die
Neutrophilenzahl
(Anstieg der Neutrophilen statt Stabkernigen) und die Lymphozytenzahl ist
erniedrigt.
Monozyten werden
sowohl im Knochenmark als auch in der Milz hergestellt. Sie können aus dem
Blutstrom heraus und in das umgebende Gewebe eintreten, um dort
gefährliche Bakterien zu erreichen. Außerdem entfernen sie defekte
Körperzellen, daher sind sie meistens bei Gewebsnekrosen (absterbendes
Gewebe) vorhanden. Ihre Anzahl variiert normalerweise nicht stark, außer
bei einer Leukämie (Blutkrebs).
Diese Seite zuletzt
überarbeitet: 02. Dezember 2011
Links auf dieser Seite
zuletzt überprüft: 03. April 2012
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nur eine ganz normale Person, die mit drei ihrer Katzen chronische
Nierenerkrankungen durchlebt hat.
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